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Kirschblütenallee auf dem Mauerweg: Unser erstes Hanami

Auf dem ehemaligen Mauerstreifen zwischen Berlin-Lichterfelde und Teltow verläuft die Kirschblütenallee. Sie folgt über 1,5 Kilometer dem ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer und besteht aus über tausend Kirschbäumen, die von Bürgern Japans anlässlich der Wiedervereinigung Deutschlands gespendet wurden. Jährlich zur Kirschblüte wird hier das traditionelle japanische Blütenfest Hanami gefeiert.
#hanamiteltow


April 2019 | Bis zu diesem ersten Besuch wussten wir von den japanischen Kirschbäumen auf dem Mauerweg noch nichts. Ein zufällig erspähtes Plakat mit dem fremdartigen Wort Hanami darauf, machte uns neugierig und wir machten uns auf, nach Teltow-Sigridshorst, einer Siedlung aus Einfamilienhäusern, direkt an der ehemaligen Grenze.

Wir hatten unsere liebe Not das Auto abzustellen, folgten dem Strom der Spaziergänger und fanden schließlich zu den Baumreihen mit den leuchtend rosa blühenden Kronen. Dazwischen ein typisches Volksfestgedränge, mit Buden und Programm, mit Musik und Snacks und Kunsthandwerk und gut gelaunten Leuten. Besonders gefielen uns außerdem die vielen in fantasievolle Anime- oder Manga-Outfit gekleideten jungen Leute. Farbenfroh und exotisch passten sie hervorragend zur Blütenpracht.  

Was ich nicht unerwähnt lassen will: Für das Hanami-Fest war es höchste Zeit. Zwar hatten wir erst Ende April, doch durch den milden Frühling war die Natur im Eiltempo unterwegs und die Blütezeit der Kirschbäume war bereits fast vorüber. Die Blütenblätter begannen überall zu rieseln und bedeckten den Boden mit rosafarbenen Schneeflocken. Trotzdem ein schönes Event, das wir uns für das nächste Jahr merken wollen.

(c) Lutz Schafstädt – 2023

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