Tolle Sache, was moderne Technik alles kann: Regelmäßig erinnert mich mein Fotoarchiv, welche Bilder ich wann und wo gemacht habe. Neulich meldet es sich auf meinem Handy mit der Frage: Weißt du noch, was du vor drei Jahren gemacht hast? Natürlich muss ich nicht grübeln, die Antwort wird mitgeliefert, mit schönen Bildern von einem Ausflug auf den Teufelsberg am Berliner Grunewald. Es ist wie ein Gruß aus der guten alten Zeit, er fühlt sich an, wie aus einer anderen Epoche. Das war noch vor Corona, damals, 2019. Da ging man noch hinein, herum, heraus, vorbei und dazwischen, wie es einem gefiel. Da konnte man noch Leute aus der Nähe begegnen, sich ihnen anschließen, ihnen auf einer schmalen Treppe unbedarft entgegenkommen. Unglaublich.
Doch es wird wieder so sein. Die Zeiten besser sich, bald kommt der Frühling, die Masken fallen (alle, nach dem Karneval sowieso) und Ausflüge machen wieder Spaß. Wenn die trüben Tage mit Regen und Sturm vorbei sind, kann es losgehen. Der Teufelsberg mit seiner Geschichte und seinen Graffitis ist ein lohnendes Ziel. Ich habe in meinem Dagewesen-Blog von dem Besuch erzählt. Habt ihr Lust, zum Beitrag hinüber zu klicken? So fängt er an:
Die Bauten auf dem Teufelsberg sind in Berlin weithin sichtbar. Weiße, wie Champignonköpfe anmutende Kuppeln recken sich auf seinem Gipfel aus dem Wald, leuchten in der Sonne, wirken geheimnisvoll. Ich wollte schon immer einmal dorthin. Ich wusste, die Anlage war im Kalten Krieg eine amerikanische Abhörstation und kürzlich hatte ich gelesen, sie sei nach einigen gescheiterten Versuchen der Nachnutzung endlich unter Denkmalschutz gestellt worden. Was ich nicht wusste war, ob man das Gelände betreten konnte. Am ersten frühlingsmilden Februartag schauten wir uns die Sache aus der Nähe an ...
Hier geht es zum Blog: Teufelsberg: Abhörhügel am Grunewald