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Potsdam: Frühling im Park Sanssoci

Was wohl jeder weiß: Potsdam ist die Landeshauptstadt Brandenburgs und war früher preußische Residenz. Die Schlösser und Parks, allen voran Sanssouci, sind weithin bekannt und zählen zum UNESCO Welterbe.

Mai 2023 | Potsdam ist meine Heimatstadt, und natürlich bin ich oft in einer der Parkanlagen unterwegs, die uns die Hohenzollern so zahlreich hinterlassen haben. Bei einem Frühlingsspaziergang im Park am Schloss Sanssouci sind ein paar hübsche Bilder entstanden, die ich zum Anlass für diesen Beitrag nahm, denn nach meinem Empfinden kommt Potsdam hier im Blog vergleichsweise selten vor.

Sanssouci, das Lieblingsschloss von Friedrich dem Großen, ist weltberühmt. Selbst wer noch nie die Stufen zum Schloss persönlich erklommen hat, ein Foto mit Weinbergterrassen und Fontäne ist bestimmt fast jedem schon begegnet. Ich werde mich deshalb auch nicht in lange Beschreibungen und ermüdende Allgemeinplätze ergehen. Nur so viel in aller Kürze: Preußenkönig Friedrich II., der Alte Fritz, schuf sich mit Sanssouci ein privates Refugium. Weitere Schlösser und Parkbereiche gesellten sich später dazu. Potsdam blieb bis zum Ende der Kaiser-Monarchie die Residenz der Hohenzollern. Mir wird gerade klar, wie viel es zu erzählen gibt. Irgendwann werde ich mich aufraffen und eine ausführliche Parkführung für euch verfassen.

Heute unternehme ich nur einen kurzen Besuch. Wir waren neulich in den Park gekommen, um uns die blühenden Rhododendronbüsche anzuschauen. Sie wachsen am Hauptweg und im Paradiesgarten und sind im Mai eine wahre Pracht – wenn man die richtigen Tage abpasst. Wir waren zu früh dran. Nur vereinzelt gab es erste Blüten, ein paar warme Tage brauchten die Pflanzen noch.

Wir gaben uns mit den bunt bepflanzten Rabatten rings um die große Fontäne zufrieden. Das ist jedoch nicht fair formuliert: Die Gärtner haben ihr Bestes gegeben, die Blumenbeete sehen harmonisch, ja königlich aus. Sanssouci ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert und der Park bietet immer wieder echte Hingucker. Leider haben viele Touristen nicht die Zeit und Muße, die lauschigen Orte und kunstvoll inszenierten Sichtachsen abseits der Hauptwege zu erkunden. Es ist andererseits auch illusorisch, alles sehen zu wollen. Es ist zu viel, zu weit, zu anstrengend.

Wir blieben bei unserem Spaziergang ein gutes Stündchen, folgten den Hauptwegen, gingen auf die Römischen Bäder zu, die sich gerade hinter Baugerüsten versteckten, ließen uns vom Parkbächlein zum chinesischen Teehaus führen und wanderten dann durch den Marlygarten und an der Friedenskirche vorbei in die Stadt zurück.

Siehe auch: #potsdamerkulturlandschaft
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(c) Lutz Schafstädt – 2023

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